Der passende Betreuer für deine Bachelorarbeit

Am Ende des Erststudiums wartet das Projekt Bachelorarbeit auf jeden Absolventen. Damit dieses Projekt glückt, gilt es eine Menge unterschiedlicher Dinge zu beachten. Zunächst denkst du dabei vermutlich an ein spannendes Thema, das am besten noch total aktuell ist, eine disziplinierte Arbeitsweise oder auch der für viele Studenten größte Knackpunkt der Bachelorarbeit: Richtiges Zitieren. Natürlich sind dies alles wichtige Punkte, die es beim Schreiben einer Bachelorarbeit zu beachten gilt. Einem entscheidenden Erfolgsfaktor jeder Bachelorarbeit oder Diplomarbeit jedoch wird von vielen Studenten nicht genügend Beachtung geschenkt, nämlich der Wahl des richtigen Betreuers. Im Idealfall entsteht die Bachelorarbeit in enger Zusammenarbeit von Betreuer und Student. Das Ergebnis sollte den Vorstellungen beider Parteien entsprechen: Gar nicht so leicht! Denn wie findest du den passenden Betreuer, mit dem du dich nicht nur menschlich gut verstehst, sondern dem auch dein Thema gefällt und der dich zusätzlich noch bestmöglich im Arbeitsprozess unterstützt? Und wie verhältst du dich, wenn es zu Schwierigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten während der Bachelorarbeit kommt?

„Der frühe Student fängt den besten Betreuer für die Bachelorarbeit“

Ganz so, wie es das Sprichwort besagt, ist es nicht. Trotzdem spielt es eine wichtige Rolle, sich frühzeitig Gedanken über ein mögliches Thema deiner Bachelorarbeit zu machen. Bestenfalls solltest du dieses bereits mit Blick auf das Fachgebiet deines Wunschbetreuers wählen, da der Betreuer aus dem Fachgebiet stammen sollte, in dem du auch deine Bachelorarbeit schreibst. Generell ist es immer ratsam einen Dozenten zu wählen, den man bereits aus einer Veranstaltung kennt und mit dem du bereits damals gut zurechtgekommen bist. Bestenfalls hast du bei deinem Betreuer bereits eine kleinere wissenschaftliche Arbeit geschrieben und kennst die Arbeitsweise und den Bewertungsstil des Dozenten. Die Bachelorarbeit erstreckt sich über einen längeren Zeitraum und es müssen viele Punkte geklärt werden, sodass man sich menschlich verstehen sollte. Hierzu ist es immer ratsam, sich unter seinen Kommilitonen über den Wunschbetreuer informieren. Möglicherweise hat jemand schon besonders positive oder negative Erfahrungen mit dem Wunschbetreuer gemacht. Vielleicht können dir deine Kommilitonen auch einen anderen Dozenten empfehlen, den du noch gar nicht auf dem Schirm hattest. Anschließend solltest du zu deinem Wunschbetreuer gehen, um das Thema der Arbeit von Beginn an gemeinsam zu besprechen. Solltest du unschlüssig sein, lohnt es sich auch, zu mehreren Dozenten zu gehen, um den passenden Betreuer zu finden. Meist merkt man sehr schnell, ob die Chemie stimmt und ihr dieselben Vorstellungen von deiner Bachelorarbeit habt. Trotzdem sollte man immer offen sein für Anregungen und Änderungsvorschläge des Betreuers, der meist jahrelange Erfahrung in der Betreuung von Bachelorarbeiten hat. Solche Anregungen helfen, den Roten Faden der Bachelorarbeit präzise herauszuarbeiten.

Wie eng sollte die Zusammenarbeit mit meinem Betreuer während meiner Bachelorarbeit sein?

Bestenfalls arbeitest du während des gesamten Arbeitsprozesses deiner Bachelorarbeit eng mit deinem Betreuer zusammen. Es ist wichtig, deine eigenen Vorstellungen und die deines Betreuers richtig zu kommunizieren, sodass am Ende eine Arbeit entsteht, die sowohl deinem Betreuer, als auch dir selbst gefällt. Der regelmäßige Besuch der Sprechstunde ist also unerlässlich. Hier habt ihr genug Zeit, um Fragen zu klären und die weitere Vorgehensweise zu besprechen. So lassen sich auch mögliche Missverständnisse vermeiden. Bei einer engen Zusammenarbeit mit deinem Betreuer kannst du außerdem von der Erfahrung und dem Rat deines Betreuers profitieren: Viele Studenten schreiben mit der Bachelorarbeit ihre erste wissenschaftliche Arbeit. Dein Betreuer hingegen kennt die Arbeitsabläufe einer Bachelorarbeit. Er kann dir helfen, dein Thema zu finden und einzugrenzen. Er hilft dir, deine Arbeit beim Prüfungsamt anzumelden. Zudem gibt er dir hilfreiche Tipps zur Gliederung, zum Zeitmanagement und vor allem wichtige Literaturempfehlungen. Schlussendlich prüft und bewertet dein Betreuer deine Arbeit. Oft fließt dabei nicht nur die endgültige Version deiner Bachelorarbeit, sondern auch dein Engagement im Arbeitsprozess mit in die Note ein.   

Wenn trotzdem Schwierigkeiten mit deinem Betreuer während der Bachelorarbeit auftreten

Trotz frühzeitigen Bemühungen um den perfekten Betreuer und einer anfänglich guten Zusammenarbeit, können Schwierigkeiten während der Bachelorarbeit zwischen Betreuer und Absolvent auftreten. Denn wirklich perfekt ist eben kein Betreuer. Und treffen zwei Personen aufeinander, kann es zu Meinungsverschiedenheiten kommen, das ist ganz natürlich. Es ist wichtig, mögliche Probleme frühzeitig anzusprechen. Sollten dein Betreuer und du unterschiedliche thematische Schwerpunkte setzen wollen, lässt sich vielleicht ein Kompromiss finden. Möglicherweise verwirft dein Betreuer auch deine Gliederung, die dich total überzeugt hat: Hierbei lohnt es sich meist auf die Erfahrung des Dozenten zu vertrauen, die große Themen besser überblicken können und mehr Erfahrung mitbringen. Eine Hilfe kann auch der Zweitkorrektor sein, der ebenfalls sorgfältig ausgewählt werden sollte und bei Schwierigkeiten mit dem Erstkorrektor herangezogen werden kann. Und manchmal können aus Meinungsverschiedenheiten ganz neue Blickwinkel auf ein Thema entstehen, die deine Bachelorarbeit optimieren.